Manifesto

Sleeper

 

Begonnen hatte die ganze  Pleite

Ende Dezember setzen Jahres,

in der Nähe des Yangtze

in Wuhan.

 

Schon von  weitem vernahm man stets einen schrillen lauten Wimmer,

Vom Wildtiermarkt  Hunanan,

nahe dem Institut für Virologie,

dort handelte man mit Tierkadaver

schon immer.

 

Als Katzen nicht miauten und Hunde nicht bellten,

da ahnte man die Schweinerei,

in der Provinz Hubei.

 

Dieter und Dagmar  von der TUI-Gruppe

haben “WUHAN AUF EIGNER FAUST” gebucht

und morgen kurz den Markt besucht.

Hier fangt man Ratten, Schlagen Hunde und Katzen und sperrt sie in Käfigen

oder  hängt sie hoch an eisernen Stangen.

 

 

Darf es etwas mehr sein,

fragt LI-MING

das kleine Mädchen  mit den rosaroten Wangen

alles frisch,

den Welpen den gerade wer die Kehle durchgeschnitten hatte,

zog sie langsam über den Tisch.

 

Aber ihr wollt  dich nicht schon gehen?

Dagmar schreit

Dieter kotzt ihr  Frückstücksei aufs Kleid,

erstarrt blieben beide stehen.

 

Aang, An-Tri und Anfing, die  Drei mit dem Kontrabass

mit blutverschmierten Händen assen sie schnell noch etwas.

 

Es war doch nur ein Snack,

eine kleine Fledermaus,

danach gingen überall die Lichter aus,

ein Glas Maotai

und der Spuk war schnell vorbei.

 

Man schloss den Markt,

die WHO machte sie Gedanken,

die Regierung verordnete Quarantäne,

Denn wo gehobelt wird,

fliegen nicht nur Späne.

Doch eines wusste man noch nicht,

das Schlimmste aus jener Nacht.

 

der SLEEPER war erwacht.

 

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Marbella Sep 2020

Fred Friedrich